Brauchen wir noch große Gefäß -Eingriffe 2024

Verschlüsse der Hauptkörper Schlagadern, z.B der Aorta, wurden in der Vergangenheit häufig durch aufwendige Bypass Operationen beseitigt. Hierzu gehörte die Eröffnung des Bauches, sodass ein sog. Aorto-femoraler Bypass angelegt werden konnte. Der Bauch und in manchen Fällen Teile des Brustkorbs wurden vollständig eröffnet. Der Eingriff dauerte ca. 4 Stunden. Anschließend kam der Patient für mehrere Tage auf die Intensivstation und konnte das Krankenhaus erst nach 10 bis 14 Tagen wieder verlassen. Oft war noch ein Aufenthalt in einer Rehabilitationsklinik erforderlich, um sich von dem Eingriff zu erholen. Die Langzeitergebnisse einer solchen Operation waren sehr gut, jedoch mit einer hohen Komplikationsrate verbunden. Komplikationen, die bis zum Tode des Patienten führen konnten.

In den meisten Fällen ist es heute möglich, dem Patienten einen solchen belastenden Eingriff zu ersparen. Dieses gelingt durch den konsequenten Einsatz minimal invasiver Techniken. Verschlüsse der Schlagadern werden hierbei aufgebohrt, erweitert und dann mit einem Stent versorgt, der das ursprünglich verschlossene Gefäß offenhält.

Typisches Beispiel eines aorto femoralen Bypass. Eine Gefäßprothese wird von der Aorta auf die Gefäße in Höhe der Leiste genäht. Der gesamte Bauch muss hierzu aufgeschnitten werden.

Eröffnung und Stentimplantation der ursprünglich verschlossenene Aorta und Beckengefäße.

Der Patient kann das Krankenhaus am selben Tag oder nach einer Übernachtung wieder verlassen.

Veröffentlicht von Prof Ralf Kolvenbach

Ich bin für Sie da, wenn Sie Probleme mit den Gefäßen haben. Dieses kann sich auf die Schlagadern aber auch auf Venenerkrankungen beziehen. Mein Team und ich haben in Düsseldorf als auch International seit vielen Jahren Erfahrung in der minimal invasiven Behandlung dieser Erkrankungen.

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