Empfehlungen der Deutschen Herzstiftung


Herz-Kreislauferkrankungen sind Todesursache Nr. 1 lt Deutscher Herzstiftung

Ein gesunder Lebensstil ist ein wichtiger Faktor zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wobei regelmäßige körperliche Aktivität eine entscheidende Rolle spielt. Neue Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass es einen Fehler gibt, den Sie beim Schutz vor Herzinfarkt vermeiden sollten.

Bei einem Herzinfarkt gerät unser Herz urplötzlich und völlig unerwartet in Not. Eine Region wird nicht mehr ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt. Das kann fatale Folgen haben: Teile des Herzmuskels können absterben. Oder es treten Herzrhythmusstörungen auf, die unbehandelt zum Tod führen können.

Herzinfarkte gelten neben Schlaganfällen zu den gefährlichsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Jährlich sterben über 350.000 Menschen in Deutschland daran. Damit sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen hierzulande die Todesursache Nummer ein.

So können Sie Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen

Die gute Nachricht ist, dass jeder etwas tun kann, um die individuelle Herzgesundheit zu fördern. Denn: „Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden oft durch vermeidbare Risikofaktoren verursacht“, erklärt die Deutsche Herzstiftung .

Die Experten nennen 6 Faktoren, die helfen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren:

  • Bluthochdruck erkennen und notfalls behandeln
  • erhöhten Cholesterinspiegel (LDL-Werte) erkennen und notfalls behandeln
  • ausreichend Sport bzw. Bewegung
  • Übergewicht vermeiden
  • kein Nikotin
  • Diabetes erkennen und notfalls behandeln

Kardiologe warnt: Sport schützt nicht vor einen Herzinfarkt, wenn Sie einen Fehler machen

Ausreichend Bewegung gilt als wichtiger Faktor. „Doch selbst wenn Sie wöchentlich 2,5 Stunden Sport treiben, um Ihr Herzinfarktrisiko zu senken, können Sie all das Gute zunichte machen, wenn Sie nach jedem Training ein zuckerhaltiges Getränk oder einen Energydrink trinken“, schreibt Nishith Chandra in einem Beitrag für den „ Indian Express “. Der Facharzt für Kardiologie ist Direktor der kardiologischen Abteilung am Fortis Escorts Heart Institute in Neu-Delhi.

Er beruft sich auf eine Studie der Harvard T.H. Chan School of Public Health. Die Wissenschaftler werteten dafür Daten von rund 100.000 Erwachsenen aus, die 30 Jahre lang beobachtet wurden. Demnach überwiegen die Vorteile körperlicher Aktivität nicht die Nachteile von zuckerhaltigen Getränken, so Chandra.

„Die Daten zeigen, dass diejenigen, die mehr als zweimal pro Woche zuckerhaltige Getränke konsumierten, ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hatten, unabhängig vom Grad der körperlichen Aktivität“, so der Experte. Schon zwei Zucker-Getränke pro Woche waren demnach signifikant mit dem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. „Bei einem täglichen Konsum ist das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sogar noch höher.“

Auf welche Getränke Sie unbedingt verzichten sollten und was der Kardiologe stattdessen empfiehlt

Der Experte erklärt den Hintergrund so: „Zucker wirkt entzündungsfördernd – er schädigt das Endothel, das ist die Innenauskleidung der Arterien- und Blutgefäßwände, und macht sie durchlässig für Cholesterin.“ Selbst wenn nur geringe Cholesterinwerte im Blut zirkulieren würden, „können diese in die porösen Arterien eindringen und Plaques bilden, die einen Herzinfarkt auslösen“. Zucker sei damit noch gefährlicher als Fett.

Der Kardiologe empfiehlt den Verzicht auf alle zuckerhaltigen Getränke, dazu zählen Softdrinks, Limonaden, Energydrinks, Fruchtsäfte und -cocktails. Ebenso rezeptfreie „Gesundheits- oder Sportgetränke“, die beispielsweise in Fitnessstudios angeboten werden. „Die beste Art, sich nach dem Training mit Flüssigkeit zu versorgen, ist ein einfaches oder mit Elektrolyten angereichertes Wasser.“ Wer es süßer mag, kann eine Zitrone dazugeben oder Kokoswasser oder Buttermilch trinken, da diese komplexere und deshalb gesündere Zucker enthalten.

Veröffentlicht von Prof Ralf Kolvenbach

Ich bin für Sie da, wenn Sie Probleme mit den Gefäßen haben. Dieses kann sich auf die Schlagadern aber auch auf Venenerkrankungen beziehen. Mein Team und ich haben in Düsseldorf als auch International seit vielen Jahren Erfahrung in der minimal invasiven Behandlung dieser Erkrankungen.

Hinterlasse einen Kommentar